Aluminiumwerke in Brühl

„Die Aluminium“. Ein Stück Industriegeschichte aus Brühl

Am 23. März 1909 begann durch Kaufvertrag mit der „Süddeutsche Aluminium Werke Baier & Cie Mannheim“, genannt „Die Aluminium“, ein neuer Industriezweig in Brühl. Gefertigt werden sollten alle Arten von Haushaltsartikeln, wie Töpfe, Schüsseln, Kannen, Besteck und Puppengeschirr aus Aluminium. Am 9. April 1909 trugen sich als Gesellschafter Adolf Hirsch, Otto Hirsch, Gottlieb Baier, Anton Eppensteiner und Adam Moser, allesamt Kaufleute aus Mannheim und Brühl, am Amtsgericht Mannheim, Registerwesen, ein. Im Jahre 1920 waren es über 25 Beschäftigte.

Schon am 15. Januar 1929 schien sich das Ende der Fertigung abzuzeichnen, denn der Brühler Altbürgermeister Karl Pister kaufte das Firmengelände mit dem gesamten Maschinenpark der Aluminiumdrückerei von Adolf Hirsch, der mittlerweile Alleininhaber war. Das Gelände an der Schwetzinger Straße, heute Nr. 42-48, erschien am 14. Mai 1937 ein letztes Mal im Zusammenhang mit Karl Pister in den Grundbüchern. Dort erteilte der Bauunternehmer Anton Langlotz – mittlerweile Grundstücksbesitzer – die Zustimmung zur Löschung der Hypothek des Altbürgermeisters.

Doch in einem alten Brühler Schuppen waren einige Maschinen aus der Aluminiumdrückerei noch nach dem Krieg im Einsatz. Der ehem. Vorarbeiter Anton Frei produzierte hier für den Bedarf an Töpfen, Kannen und Schüsseln. Markante Fertigungsmerkmale lassen darauf schließen, dass nicht für alle Teile die passenden Maschinen vorhanden waren.

Teile aus dieser Fertigung von Anton Frei sind iim Heimatmuseum in der Kirchenstraße 2 ausgestellt. Aus den Aluminiumwerken selbst hat der Verein nur ganz wenige Artikel.

 

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