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Schlossparkführung
Rund um den Schlossgarten – außerhalb seiner Mauern.
Vorschlag: Fahrradtour mit den Schülern und Schülerinnen.

SchlosstourPosition 1
Der Kanal an der Zähringer Straße: Dieser musste früher in Handarbeit jährlich vom Schlamm befreit werden. Der Schlamm wurde dann zu den Obstbaumplantagen gebracht und diente dort als Dünger.
Der frühere Schälzigweg mündete neben dem verlandeten Flussbett (blaue gestrichelte Linie) in die Zähringer Straße ein.

Position 2
Durch diese „Eiserne Tor“ zog man – in Zeiten des Großherzogtums Baden - von Karlsruhe kommend in das Schloss ein. Zu festlichen Anlässen standen in großherzoglicher Zeit hier die Schulkinder Spalier.
Zur anderen Seite hin erstreckte sich eine vierreihige Kastanienallee bis zur Sternallee (Grüne Linie im Plan). Dies weist auf einen nicht ausgeführten Plan hin, das Schloss Schwetzingen zu einem Jagdschloss mit einem angeschlossenen Jagdstern auszubauen.

Position 3
Die Gemarkung „Die Höll“: Richtung Südwesten erkennt man die Umrisse einer alten, heute nicht mehr benutzbaren Straße.
Dahinter befand sich die alte Baumschule des Gartenbaudirektors Johann Michael Zeyher, der 1804 nach Schwetzingen kam. Die Baumschule umfasste etwa 200.000 heimische Obstbäume und 240.000 fremde Bäume und Ziersträucher. Die Obstbäume konnte gedeihen, weil man den Sandboden mit Schlamm (siehe Punkt 1) und Kalk verbesserte.

Position 4
Beim „Wolfgangs Peedl“: Von hier ging ein alter Pfad nach Ketsch (rote gestrichelte Linie), der unter anderem von Kirchgängern benutzt wurde.

Position 5
Vom „Ketscher Buckel“ aus hat man einen guten Einblick in den so genannten „Schmettauscher Durchhieb“ von 1734. [Die Geschichte: General Samuel Graf von Schmettau hielt sich 1734 mit seinen Truppen zum Manöver in Schwetzingen auf. Carl Theodor beklagte sich ihm gegenüber, dass der Speyrer Bischof ihm nicht die Erlaubnis gäbe, eine Allee durch den Wald zu schlagen. Von Schmettau regte an, mit der Erlaubnis von Carl Theodor eine Schneise durch den Wald zu schlagen, die ihm Carl Theodor auch gerne gab. Ohne sich weiter mit dem Bischof von Speyer auseinanderzusetzen, ließ der General von seinen Soldaten den gewünschten Weg in den Wald frei schlagen. So war der Blick zur Kalmit frei.]
Was davon blieb, ist der Schwetzinger Viehtrieb an den Rhein. Ein alter Plan Carl Theodors, eine feste Straße nach Ketsch bauen zu lassen und den Viehtrieb beidseits der Straße anzulegen, wurde nicht verwirklicht.

Position 6
Die rote Linie auf dem Plan zeichnet an dieser Stelle eine alte „Umgehungsstraße“ Schwetzingens nach. Geht man auf dem Schwemmhang den Reygärten entlang, so ist der Prall hang des Urstromtales noch deutlich zu sehen.

Position 7
Hier im alten Flussbett stand noch in den 1930er Jahren ab und zu Wasser und wuchs Schilf.

Position 8
Auf der Alt-Mühl-Anhöhe fand man schon im 18. Jahrhundert Gräber mit Beigaben. Von dieser Stelle aus hat man auch einen guten Überblick über die Aaderlach in Richtung Friedhof und Gewann Wingertsbuckel. Man erkennt das Hochufer am Brühler Weg, wo eine Siedlung aus der Zeit der Bandkeramiker gefunden und ausgegraben wurde.

Position 9
Durch die „Alte Furt“ führte der Plankstädter Viehtrieb auf die Wiesen.

Position 10
Blick auf die Alt-Mühl-Anhöhe (Position 8) vom Spielplatz am Maschinenweg aus. Das Hochufer (Position 6) und die davor liegende „Alte Furt“ sind gut zu erkennen.

Position 11
Das Untere Wasserwerk versorgte einen Teil der Wasserspiele des Schwetzinger Schlosses.
Von dort weiter zur Kreuzung von Collinistraße und Verschaffeltstraße. Von hier hat man noch ein Blick über die Aaderlach. Von hier erstreckte sich der Aaderlachweg zum Hochufer der Friedrichsfelderstraße. Die Höhenunterschiede sind sichtbar. Der auf einer Düne gelegen Friedhof liegt acht Meter über der tiefsten Stelle der Weinbrennerstraße. Man kann daher nachvollziehen, weshalb die Bandkeramiker hier siedelten.

Position 12
Entlang der Lindenstraße fand man seit dem Ende des 19. Jahrhunderts Gräber einer Merowingersiedlung. In den 1980er Jahren wurde nach dem Abbruch einer Brauerei an dieser Stelle ein großes Gräberfeld der Merwowinger freigelegt.

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